Einsatzarchiv

Großeinsatz der Südkreisfeuerwehren

in Bergen/D Ortsteil Belau

 

Stallgebäude der evangelischen Lukas-Communität des benediktinischen Klosters in Belau völlig zerstört


Es hätte noch schlimmer kommen können.

Dank massiver Feuerwehrpräsens wurde noch schlimmeres verhindert.

 Am 30.7.2009 um 20:06 wurden die Feuerwehren aus

Bergen/D, Billerbeck, Clenze, Gistenbeck, Kiefen, Nienbergen Schnega mit allen Fahrzeugen

sowie vorsorglich der Schlauchwagen aus Wustrow (SW 2000)  zu einem Scheunenbrand im Bergener Ortsteil Belau gerufen.

Insgesamt waren rund 130 Feuerwehrkameraden im Einsatz.

 Zunächst hatte alles mit einem Strohballenbrand hinter dem Stallgebäude angefangen (die Polizei geht hier von Brandstiftung aus).

Da die 50-60 Strohballen direkt am Stallgebäude gelagert wurden, griff das Feuer schnell auf das Stallgebäude über. Bei Eintreffen der Wehren stand der Mitteltrakt der engen geschlossenen Hofstelle bereits in Flammen, so dass die Hauptaufgabe der Feuerwehren darin bestand den Rest der Hofstelle mit dem Wohnhaus vor der Feuersbrunst zu bewahren, welches auch gelang. Im Erdgeschoß der brennenden Scheune befanden sich noch Schafe und Ziegen, die gerettet wurden. Teilweise mussten die verängstigten Tiere aus dem Gebäude getragen werden.

 Probleme gab es zunächst mit der Löschwasserversorgung, da die Wassermenge aus dem Unterflurhydranten bei der Vielzahl der eingesetzten Rohre nicht ausreichte. Erst als aus dem Dorfplatzbrunnen und aus einer Feldberegnungsanlage die Löschwasserversorgung  aufgebaut wurde, konnte die volle Wasserleistung zur Brandbekämpfung erreicht werden. Die brennenden Strohballen hinter der Scheune wurden von einem Landwirt mit Trecker und Frontlader auf einer benachbarten Wiese zum kontrollierten Abbrennen transportiert.

 Gefordert waren an diesem Tage auch die PA-Träger der Wehren die im ständigen Wechsel im Innenangriff und an der stark verqualmten Einsatzstelle teilweise ohne Sicht arbeiten mussten. Da die Masken und PA-Flaschen auf den Fahrzeugen nicht ausreichten wurden von der FTZ in Dannenberg Masken und Flaschen während des Einsatzes nachgeliefert. Gegen 1:00 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden.Lediglich einzelne Glutnester loderten immer wieder auf.

Die vollständige Löschung erwies sich noch als schwierig da auf dem Dachboden der Scheune noch jede Menge gesammelte Altkleider und Spielzeug (diese wurden vollständig vernichtet) für die Gomel-Hilfe lagerten und erst mal vom Dachboden entfernt werden mussten. Außerdem loderte auf dem Dachboden gelagertes Stroh vereinzelt wieder auf.

Für die 27 Bergener Feuerwehrkameraden war der Einsatz in der Nacht gegen 2:00 Uhr beendet.

 Die FF Nienbergen, die die Feuerwache übernahm war noch am Freitag damit beschäftigt das Stroh usw. vom Dachboden zu schaffen und vollständig zu löschen.

 Der Schaden wird auf 120.000 Euro beziffert!

Bericht: I.Kath

Bilder: C.Amft/A.Hilbeck

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