1952 bekamen die 36 Wehrmänner ihr erstes Feuerwehrfahrzeug, einen umgebauten Wehrmachtssanitätswagen.
Auszug aus dem Protokollbuch:
Generalversammlung 15. Februar 1956: ,,Im vergangenen Jahr konnte die Gruppe an den Wettkämpfen nicht teilnehmen, da der Wagen über 5 Monate in Reparatur war."
Auf der Generalversammlung am 25. Februar 1959 beschloss man die Beschaffung einer neuen Spritze (TS) und eines neuen Motors für das Löschfahrzeug. Bei dem großen Waldbrand in der Göhrde wurde die Wehr am 23. Juni 1959 bei Zernien mit 13 Mitgliedern eingesetzt. Von 1960 bis 1961 leitete der Oberlöschmeister H. Evers die Geschicke der Wehr. Ihm folge ab 1961 Brandmeister Heinz Gericke.
Am 5. Juni 1964 wurde das neue Löschfahrzeug LF8, ein OPEL Blitz, von Ulm geholt und im September vom Kreisbrandmeister an die Wehr Bergen übergeben. 1966 bekam das LF8 ein Funkgerät, eine Motorsäge und einen Greifzug.
1967, zu ihrem 90-jährigen Bestehen, richtete die Wehr den Kreisfeuerwehrtag in Bergen aus.
Bei der Generalversammlung am 5. Februar 1972 wurde den Kameraden mitgeteilt, dass der Wehr jetzt 3 Pressluftatmer für Sondereinsätze zur Verfügung stehen. Auch der Kreisfeuerwehrtag 1972 wurde zum 95-jährigen Bestehen der FF Bergen von der Wehr ausgerichtet. Im Rahmen der Gebiet-und Verwaltungsreform wurde der langjährige und bewährte Feuerlöschverband Bergen aufgelöst und die Wehr der neu gebildeten Samtgemeinde Clenze unterstellt.
Zu den größten Brandeinsätzen der letzten Jahre musste die Wehr im Sommer 1975 zu der Waldbrandkatastrophe nach Trebel und Gorleben ausrücken.
Das 100-jährige Bestehen der Feuerwehr am 1. Mai 1977 wurde mit dem Samtgemeindefeuerwehrtag groß gefeiert.
Auszug aus dem Protokollbuch:
Außerordentliche Generalversammlung am 10.August1977: ,,Für das Feuerwehrmuseum in Neu Tramm werden von der Feuerwehr Bergen 4 Ledereimer, 2 Hakenleitern, 2 Beile,1 Handdruckspritze, 1 Wasserwagen, 1 TS Transportwagen und 3 Goldene Helme leihweise zur Verfügung gestellt. Diese Sachen bleiben aber Eigentum der Feuerwehr Bergen."
Auf der Generalversammlung am 10. Februar 1979 wurde Oberlöschmeister Paul Goldbach, bislang stellvertretender Ortsbrandmeister, als Nachfolger von Heinz Gericke zum Ortsbrandmeister und Bernd Buchwald zu seinen Stellvertreter gewählt.
Größter Brandeinsatz Ende der siebziger Jahre war die Bekämpfung des Großbrandes der Mühle in Wöhningen. Einen der schrecklichsten Einsätze der Wehr forderte ein Verkehrsunfall zu Pfingsten 1978 mit 4 Toten zwischen dem Schützenhaus und dem Grenzübergang.
1982 wurde das von 64 aktiven Mitgliedern in Eigenleistung total umgebaute Feuerwehrgerätehaus mit der Schlüsselübergabe durch den Kreisbrandmeister B. Pevestorf an die Wehr übergeben. Bürgermeister Ludwig Städler lobte den selbstlosen Einsatz der Wehrmänner und stellte heraus: ,,Ihr habt der Samtgemeinde viel Geld gespart." Das Gerätehaus hat eine ca. 150m² große Fahrzeughalle mit drei modernen Zugtoren. Ferner sind dem Gebäude ein 32m² großer Lehrraum sowie sanitäre Anlagen untergebracht. Leider viel das Wahrzeichen des alten Spritzenhauses, der Chinesenturm, der Planung zum Opfer. Auch der Kreisfeuerwehrtag 1982 zum 105-jährigen Jubiläum der Wehr fand in Bergen statt.
1983 beschaffte die Wehr vom BGS einen innen ausgebrannt VW-Bulli, den man mit sehr viel Eigenleistung zum Feuerwehrfahrzeug umbaute. Auch ein kleines Tanklöschfahrzeug TLF 8/8, ein Unimog von Mercedes mit 800 Litern Löschwasser, wurde vom Katastrophenschutz im Bergener Gerätehaus stationiert.
Am 7. März 1986 erhielt die Wehr ein neues 90 PS starkes IVECO-Löschgruppenfahrzeug LF8, das einer Löschgruppe von neun Mann und außer dem üblichen Material auch Hilfeleistungsgeräten Platz bietet. Ein vom Bundeskatastrophenschutz bereitgestelltes Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS fahren die Kameraden Übungen in einem Zug der Kreisbereitschaft
Der Größte Einsatz der letzten Jahre war die Grenzöffnung im November 1989, als die Wehr bei der Auszahlung des Begrüßungsgeldes mit eingesetzt war.
1991 wurde ein Hilfeleistungssatz mit Schere und Spreizer, 3 Rettungszylinder, 1 Stromaggregat und Beleuchtungsgerät für das LF 8 beschafft.
Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Februar 1992 beschlossen die 71 aktiven Feuerwehrmänner die Gründung einer Jugendgruppe.
Im September 1994 bekam die FF Bergen durch den persönlichen Einsatz ihres Gerätewartes F.-P. Briddigkeit ein bis dahin in Neu Tramm bei der Bundeswehr stationiertes Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 der Marke Mercedes, Baujahr 1957, mit 2400 Liter Löschwasser. Mit viel Eigenleistung der Kameraden wurde das Fahrzeug von Nato-Oliv in Feuerwehr-Rot und -Weiß umgerüstet. Die Kosten dafür hat die Wehr selbst getragen.
Bei der Generalversammlung am 3. Februar 1996 wurde zum ersten Mal in der fast 120-jährigen Geschichte der Feuerwehr Bergen eine Frau in den aktiven Dienst aufgenommen.
Zum 120-jährigen Jubiläum fand der Kreisfeuerwehrtag 1997 in Bergen statt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 7. Februar 1998 berichtete der Gerätewart Günter Buchwald über die Anschaffung eines VW-Bullis von der Bundeswehr, der die Nachfolge des nunmehr 22 Jahre alten Vorgängers antreten sollte. Auch dieses Fahrzeug wurde mit viel Eigenleistung zum Feuerwehrfahrzeug umgerüstet.